Stadt nicht nur für Touristen sehenswert, auch für die UWG

Neustadt. „Da oben hinter dem Fenster bin ich geboren und da in der „Alten Wache“ bin ich als Kind und Jugendlicher zum Friseur gegangen“, erinnert sich Rolf Hesselbach, Kandidat der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG). Deren Mitglieder und Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl begaben sich jetzt auf einen geführten Stadtspaziergang. Dabei konnte Stadtführerin Ulrike Ostermann mit so manchem Detail überraschen. Obwohl vieles vertraut ist, entdeckten die Teilnehmenden beim genauen Hinsehen auch Neues. „Um den Mitgliedern die Möglichkeit zum persönlichen Treffen zu geben und die ihre Stadt noch besser kennenzulernen, haben wir zu diesem Stadtrundgang eingeladen“, sagte Wahlkampfkoordinator Willi Ostermann. So begann die kleine Wanderung nach dem Treffen am Löwen mit den Interessenten dort, wo die Stadtgeschichte wirklich begann, an der Leine und am Schloss. Bei der ersten Station des Spaziergangs erläuterte Ostermann die Bedeutung des Flusses. Auf dem Weg zum Schloss und durch den Amtsgarten gelang es Ulrike Ostermann immer wieder, die Teilnehmer mit weithin unbekannten Details in Staunen zu versetzen, wie zum Beispiel, welche Bedeutung der Laubengang für Liebespaare hatte und vielleicht auch noch haben könnte. Erwartungsgemäß standen nicht Fragen aus der Politik im Vordergrund, sondern mehr zur Geschichte der Stadt. An den weiteren verschiedenen Stationen wies Ostermann auf an sich vielleicht selbstverständliche Dinge hin, die aber im Alltag oft wenig beachtet oder gar nicht wahrgenommen werden, wie die erste Ladestation für E-Bikes. Einmal mehr bewies die Stadtführerin, dass auch die Geschichte einer alten Stadt sehr spannend erzählt werden kann. Dies auch, weil sich etliche Teilnehmer an viele Details, die in ihren Kindheits- und Jugendjahren noch bestanden, gut erinnern können.