UWG besucht das Bundessortenamt in Scharnhorst
Wieder einmal hatten die Mitglieder der Unabhängigen Wählergemeinschaft Neustadt (UWG) die Gelegenheit sich einen Neustädter Betrieb direkt anzusehen. Dieses Mal ging es zum Bundessortenamt in Scharnhorst.
Das Bundessortenamt ist zuständig für die Erteilung von Sortenschutz und Sortenzulassung und unterstützt damit die vielfältigen Aktivitäten zur Förderung des Züchtungsfortschritts und der biologischen Vielfalt. So werden in der Prüfstelle in Scharnhorst Gräser, Leguminosen, Öl- und Faserpflanzen, Rüben, Rasengräser, Gehölzarten unter die Lupe genommen.
Im Sortenamt wurden die UWG-Mitglieder von Referatsleiterin Dr. Elisabeth Thiemt und der Prüfstellenleiterin Sontka Nülle empfangen.
Während der ersten Stunde erfuhr die Besuchergruppe viel über die eigentlichen Aufgaben der Prüfstelle Scharnhorst, welche zum Beispiel prüft ob die Voraussetzungen für die Erteilung des Sortenschutzes oder für die Sortenzulassung erfüllt sind. Dafür müssen die „neuen Sorten“ mittels sorgfältiger Anbauprüfungen untersucht werden. Nur wenn eine Sorte wirklich neu ist kann man für sie einen Sortenschutz für bis zu 25 Jahre beantragen. Hat man eine Sorte die es bereits gibt, die sich allerdings in ihrer Unterscheidbarkeit, ihrer Homogenität und Beständigkeit durch wesentlich bessere Eigenschaften hervorhebt, kann man eine Sortenzulassung auf zehn Jahre beantragen. Bei einer anschließenden Feldrundfahrt wurde gezeigt, dass Rasen nicht gleich Rasen ist und wie komplex die Aufgaben der Prüfstelle wirklich sind. Damit Gelerntes nicht gleich wieder in Vergessenheit gerät, wurden alle Teilnehmer mit interessanten Broschüren ausgestattet.